Jetzt Mitte September ist der Kontrast aus roten Früchten und grünem Laub besonders schön.
Die auffallenden Früchte in verschiedenen Rottönen sind nicht nur ein Augenschmaus, sondern häufig für uns Menschen essbar und für Vögel und Kleinsäuger eine wichtige Nahrungsquelle.
Da es sich bei den vorgestellten 15 Pflanzen um heimische Bäume und Sträucher handelt, bieten sie auch Nutzen für Schmetterlings-Raupen und viele weitere Insekten. So kann man einen guten Kompromiss aus Naturgarten und gestaltetem Garten schaffen.
Bitte wählt aus, welche Pflanzen für Eure Standortverhältnisse am Besten passen.
Wo der Platz für eine frei wachsende Hecke oder größere Bäume fehlt, rentiert ein Blick zu unseren Partnerbaumschulen, wo Sorten mit kleinerer Krone oder säulenförmigen Wuchs angeboten werden. Auch wenn der Ertrag bei den essbaren Arten eine große Rolle spielen soll, macht es Sinn, auf Kultursorten zurück zugreifen.
Die Sträucher lassen sich ausnahmslos gut schneiden und sind deshalb für fast alle Gärten geeignet.
Die meisten der genannten Pflanzen kommen in der Natur auf nährstoffarmen Böden vor, vertragen aber auch reichhaltigere Gartenböden und sind insgesamt wenig anspruchsvoll und robust.
Berberitze - Berberis vulgaris
Art und Sorten bei unseren Partnerbaumschulen
Standort:
Sonne bis Halbschatten; trocken bis frisch; schätzt einen kalkhaltigen, humosen Boden; verträgt auch mehr Nährstoffe, wächst aber bevorzugt auf armen Standorten. Die Pflanze ist rauchhart, verträgt aber keine Staunässe.
Nutzen:
Vogelnähr- und Schutzgehölz. Besonders Rotkehlchen und Zaunkönige profitieren von den dichten, dornigen Hecken. Die Früchte sind reich an Vitamin C und schmecken säuerlich und lassen sich zu Marmelade oder Säften verarbeiten.
Kornelkirsche - Cornus mas
Art und Sorten bei unseren Partnerbaumschulen
Standort:
Sonne bis absonnig; wärmeliebend; trocken bis frisch; bevorzugt kalkreichen, durchlässigen Boden; verträgt nährstoffreichen Boden, wächst aber bevorzugt auf armen Standorten.
Nutzen:
Aus den Früchten lässt sich Marmelade machen und sie sind bei Vögeln sehr beliebt.
Zweigriffliger Weißdorn - Crataegus laevigata
Art und Sorten bei unseren Partnerbaumschulen
Standort:
Sonne bis Halbschatten; frischer bis feuchter Boden; bevorzugt leicht sauren bis kalkhaltigen, lehmigen Boden.
Nutzen:
Marmelade, Saft oder Gelee - bevorzugt in Mischung mit anderen Beeren. Heilpflanze für das Herz Wertvolles Vogelnähr- und Schutzgehölz
Eingriffliger Weißdorn - Crataegus monogyna
Art und Sorten bei unseren Partnerbaumschulen
Standort:
Sonne bis Halbschatten; trockener bis frischer Boden; bevorzugt Kalk und nährstoffarme bis mäßig reiche, lehmige Böden.
Nutzen:
Marmelade, Saft oder Gelee - bevorzugt in Mischung mit anderen Beeren. Heilpflanze für das Herz Wertvolles Vogelnähr- und schutzgehölz
Pfaffenhütchen - Euonymus europaeus
Art und Sorten bei unseren Partnerbaumschulen
Standort:
Sonne bis Halbschatten; bevorzugt frische bis feuchte Standorte und Kalkböden; eher auf nährstoffärmeren Böden.
Nutzen:
Das Pfaffenhütchen ist für Menschen giftig. Vögel haben damit kein Problem, weil sie die Kerne unverdaut ausscheiden. Besonders Meisen, Drosseln, Kleiber und Elstern lieben die Früchte.
Sanddorn - Hippophae rhamnoides
Art und Sorten bei unseren Partnerbaumschulen
Standort:
Sonne bis absonnig; Die Bodenfeuchtigkeit kann stark schwanken zwischen trocken und nass; bevorzugt Kalkböden, kommt nur ausnahmsweise auch auf schwach sauren Böden vor. Wächst bevorzugt auf nährstoffarmen und durchlässigen Sandböden.
Nutzen:
Die Pflanze ist zweihäusig, d.h. für Früchte benötigt man männliche und weibliche Pflanzen. Bei unseren Partnerbaumschulen gibt es auch selbstfruchtende Sorten. Besonders hoher Vitamin C-Gehalt und weitere gesunde Inhaltsstoffe, so wie der leckere Geschmack und die vielseitige Verwendung machen den Sanddorn zu einem der wertvollsten Wildobst-Gehölze. Vor allem, weil auch viele Vögel und Kleinsäuger seine Früchte schätzen.
Stechpalme - Ilex aquifolium
Art und Sorten bei unseren Partnerbaumschulen
Standort:
Halbschatten bis Schatten; in voller Sonne gedeiht er nur bei frischen bis feuchten Böden; meidet sowohl stark alkalische als auch stark saure Standorte. Schätzt humose, durchlässige Sandböden, auch steinig oder mit etwas Lehm.
Nutzen:
Für Menschen giftig, aber wertvolles Vogelnähr – und Schutzgehölz, wegen der Dornen. Die Pflanze ist immergrün und auch im Winter ein schöner Anblick.
Waldgeißblatt - Lonicera periclymenum
Art und Sorten bei unseren Partnerbaumschulen
Standort:
Halbschattenpflanze, auf feuchteren Böden auch in voller Sonne; bevorzugt an sauren Standorten, nur ausnahmsweise auch auf Böden mit neutralem pH-Wert. Der Boden sollte nährstoffarm oder mäßig nährstoffreich und humos sein. Sie mag einen beschatteten Fuß.
Nutzen:
Der duftende Schlinger hat Beeren, die für Menschen giftig sind, von Vögeln aber gerne gefressen werden.
Hundsrose - Rosa canina
Art und Sorten bei unseren Partnerbaumschulen
Standort:
Die Pflanze schätzt volle Sonne bis absonnige Standorte, auf trockenen bis frischen Böden. Die Pflanze ist bezüglich des Nährstoffangebotes und des pH-Wertes indifferent und ist insgesamt sehr anpassungsfähig und gedeiht auf humosen Böden ebenso wie auf Lehm- oder Sandböden.
Nutzen:
Die Früchte enthalten viel Vitamin C und weitere wertvolle Inhaltsstoffe und lassen sich zu Marmelade, Wein oder Tee verarbeiten. Vögel und Kleinsäuger schätzen die Früchte, die bis in den Winter hängen bleiben.
Roter Holunder - Sambucus racemosa
Art und Sorten bei unseren Partnerbaumschulen
Standort:
Gedeiht im Halbschatten und in voller Sonne nur auf feuchtem Boden. mag keine stark sauren Böden, wächst aber auch selten auf stark basischen Standorten; benötigt einen nährstoffreicheren, lehmigen Boden.
Empfindlich gegen Salz.
Nutzen:
Die Früchte wurden früher zu Marmelade verarbeitet, sind aber roh giftig und auch gekocht nicht für jeden verträglich. Vögel und Kleinsäuger fressen sie gerne. Rebhühner und Fasane picken sie vom Boden.
Vogelbeere - Sorbus aucuparia
Art und Sorten bei unseren Partnerbaumschulen
Standort:
Sonne bis Halbschatten; bezüglich Bodenfeuchte keine besonderen Vorlieben; bevorzugt schwach saure Böden; meidet sowohl alkalische als auch stark saure Standorte; bezüglich des Nährstoffangebotes und des Bodens wenig anspruchsvoll. Wächst ebenso auf Torf, wie auf steinigen Böden.
Nutzen:
Über 60 Vogelarten, vor allem Drosseln, Rotkehlchen, Mönchsgrasmücke, Kleiber, Gimpel und Seidenschwanz, ernähren sich von den Früchten, ebenso Kleinsäuger.
Sie sind roh für Menschen unverträglich, ergeben aber köstliche Marmelade, Gelee, Chutney oder Saft.
Schwedische Mehlbeere - Sorbus intermedia
Art und Sorten bei unseren Partnerbaumschulen
Standort:
Sonne bis Halbschatten; gegenüber Bodenfeuchtigkeit indifferent, ebenso wie gegenüber pH-Wert und Nährstoffangebot, aber durchlässig sollte der Boden sein.
Nutzen:
Die rohen Beeren sind für Menschen giftig, können aber zu Wein verarbeitet werden. Vögel und Kleinsäuger lieben die Früchte.
Gemeine Eibe - Taxus baccata
Art und Sorten bei unseren Partnerbaumschulen
Standort:
Sonne bis Schatten; frische bis feuchte Böden; verträgt keinen stark sauren Böden, toleriert Kalk; bezüglich des Nährstoffangebotes indifferent. Der Boden sollte durchlässig sein, Staunässe verträgt die Pflanze nicht.
Nutzen:
Die Pflanze ist ein ideales Nähr- und Brutgehölz für Vögel und liefert Futter für Kleinsäuger, da die Früchte bis in den Winter hängen bleiben und die Nadeln immer Schutz bieten. Kernbeißer, Kleiber, Amseln und Drosseln kann man in der Eibe beobachten. Für Menschen sind die Samen giftig. Bietet gute Sichtschutzhecke.
Wolliger Schneeball - Viburnum lantana
Art und Sorten bei unseren Partnerbaumschulen
Standort:
Sonne bis absonnig; trocken bis frisch; bevorzugt lockere Kalkböden; gerne etwas wärmerer Standort. Der Boden kann sandig-kiesig sein, ebenso gut aber auch toniger Lehmboden.
Nutzen:
Wertvolles Vogelnährgehölz, für Menschen giftig.
Gemeiner Schneeball - Viburnum opulus
Art und Sorten bei unseren Partnerbaumschulen
Standort:
Sonne bis Halbschatten; trockener bis nasser Boden; verträgt keine stark sauren Böden, toleriert Kalk und benötigt wenig Nährstoffe.
Nutzen:
für Menschen sind die Blätter und unreifen Beeren giftig. Wertvolles Vogelnährgehölz.
Bildquellen:
Viburnum opulus: gailhampshire, CC BY 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by/2.0, via Wikimedia Commons
Crataegus monogyna: Montviso
Crataegus laevigata: Sten, CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0, via Wikimedia Commons
Rosa canina: Montviso
Cornus mas: Wzwz, CC0, via Wikimedia Commons
Berberis vulgaris: Arnstein Rønning, CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0, via Wikimedia Commons
Sambucus racemosa: Robert Flogaus-Faust, CC BY 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by/4.0, via Wikimedia Commons
Sorbus aucuparia: AnemoneProjectors (talk) (Flickr), CC BY-SA 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0, via Wikimedia Commons
Euonymus europaeus: Montviso
Viburnum lantana: Robert Flogaus-Faust, CC BY 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by/4.0, via Wikimedia Commons
Ilex aquifolium: Jürgen Howaldt, CC BY-SA 2.0 DE https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/de/deed.en, via Wikimedia Commons
Hippophae rhamnoides: Dietmar Rabich / Wikimedia Commons / „Juist, Sanddorn -- 2014 -- 3491“ / CC BY-SA 4.0Für Druckerzeugnisse: Dietmar Rabich / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
Sorbus intermedia: Gmihail in der Wikipedia auf Serbisch, CC BY-SA 3.0 RS https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/rs/deed.en, via Wikimedia Commons
Taxus baccata: Montviso
Lonicera periclymenum: Montviso